Rundgang » Grüner Salon
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Dieser Raum ist mit einer prunkvollen hölzernen Kassettendecke und einem umlaufenden eichenen Wandpaneel ausgestattet. In der Wandverkleidung findet man eingearbeitete Wandschränke. Interessant sind die Sandsteingewände um die Türen, welche noch aus der Renaissancezeit stammen. KassettendeckeLängs- und Querbalken gliedern die Decke in 35 quadratische Kassettenfelder, stark plastisch vertieft. Jeweils mittig in jeder Kassette ist ein pyramidenförmiges Schmiedeglied angebracht, mit ausgeschnitzten eichenen Hängeknospen mit Knopf befestigt. Die Kreuzungspunkte der Deckenbalken sind mit ausgeschmiedeten Rosetten mit Metallknopf geschmückt. Den Übergang der Randbalken zur Wand stellt ein klarer Zahnschnitt mit einer breiten untergesetzten, dreifach gegliederten Leiste her. HolzverkleidungDie geschnitzten Füllungen zeigen hier in besonders schöner Ausbildung das für das Schönfelder Schloß typische Motiv des "aufgeschlagenen Buches". Den oberen Abschluß bildet ein kräftig auskragender Stellbord. Die Platte schließt mit einem Karnis ab, gefolgt von einer Zahnleiste. In der Holzverkleidung findet man neben den typischen Motiven wie der Zahnkante und dem aufgeschlagenem Buch auch die Kordelschnur. Im Bereich der westlichen Innenwand ist in die Holzverkleidung ein vierflügligler Wandschrank eingearbeitet. SandsteingewändeDas Sandsteingewände besteht aus dem eigentlichen Türgewände mit geradem Sturz über schräger Leibung. Schmuckformen sind flache "Rundkissen" sowie Einkerbungen mit punktförmigem Abschluß, ein typisches Zeichen der Renaissance im Dresdner Raum (hier aus der Bauperiode 1882/84). Das Gewände ist steinsichtig, lediglich die Rundkissen haben eine Farbfassung, ein wappenartiger Schmuck ohne heraldischen Inhalt. Das Sandsteingewände umläuft eine Schattenkante. Dieser Raum wird bei Sonntagsführungen durch die alten Gemäuer des Freiherren von Burgk, als kleines Schlosscafé genutzt. Er kann aber auch für kleinere Familienfeiern oder Lesungen, Tagungen usw. gemietet werden. |