02.05 2022
An Veranstaltungstagen finden ab März Schlossführungen statt und das Schlosscafe hat geöffnet.


Sonntag, 31.03 2024
Ostern auf Schloss Schönfeld
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Sonntag, 21.04 2024
Kabarett mit der Kaktusblüte Dresden  „Viel Meinug - wenig Ahnung“
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Sonntag, 12.05 2024
Zum Muttertag:
Zum Muttertag: "Magisches Varieté"
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Rundgang » Porzellanzimmer

 
Haupttreppenhaus Grüner Salon Roter Salon
Porzellanzimmer Altanzimmer Festsaal
Billard-/Pfeifen-/Balkonzimmer

Das Porzellanzimmer befindet sich im Südwestteil des Erdgeschosses. Ursprünglich war es der private Rückzugsort der Baronin Gabriele von Burgk. Später war es der Salon ihrer Schwiegertochter, der Baronin Jutta Sophie Rosa Agnes Dathe von Burgk. Deren Sammelleidenschaft für Meissner Porzellan war es, die dem Raum den noch heute gebräuchlichen Namen Porzellanzimmer verlieh.

 In seiner Ausgestaltung ist das Porzellanzimmer eine gestalterische Besonderheit des Schönfelder Schlosses. Er ist der einzige Raum im Schlossensemble, der von dem sonst bestimmenden Stil, der deutschen Neorenaissance, abweicht. Der Architekt, Gotthilf Ludwig Möckel, entschied sich den Damensalon in Nachahmung des Rokoko zu gestalten, da dies als der feinere, femininere Stil galt und deshalb für die Gesellschaftsräume der Hausherrin besser geeignet war. Für die Ausstattung des Raumes beauftragte er die zwei Dresdner Stuckateure „Schäfer & Roch“.

Die Wände sind zartgrün gestaltet und mit subtilen Untergliederungen und steingrauen Rahmungen versehen. Die Decke besitzt opulente Stuckaturen im Rokokostil, die durch ihre fein abgestimmte polychrome Bemalung dem Zeitgeist des späten 19. Jahrhunderts entsprechen. Spätere Nutzer überstrichen zwar die Stuckaturen ihrem Geschmack entsprechend, beließen den Raum dabei aber in seiner Ursprungsgestaltung.

Ab 2001 wurden erste Sanierungsmaßnahmen im Bereich des Porzellanzimmers eingeleitet. Damals sah die Planung vor, dort das Standesamt der Gemeinde Schönfeld einzurichten. Am 30. September 2002 brach während Arbeiten am darüber liegenden Raum eine ca. 1 m²  große Scholle aus der Stuckdecke heraus und ein Befall mit echtem Hausschwamm trat zutage. Die Bauarbeiten mussten eingestellt werden bis 2012 eine Förderung durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm III des Bundesministeriums für Kultur und Medien eine Sanierung ermöglichte, bei der die Originalsubstanz des Raumes erhalten und die farbliche Erstfassung wieder hergestellt werden konnte.

Nach vierjähriger Bauzeit konnte das Porzellanzimmer des Schlosses Schönfeld im März 2016 wieder eingeweiht werden.